1. Herren verliert unglücklich, Sieg für SG Sösetal

Bestes Saisonspiel endet mit Niederlage

Auch einen Tag später knabbern wir noch wie der Nager an der Wurzel an der gestrigen Niederlage. Nie war man einem Sieg in Walkenried so nahe.
Man hatte den VfB Südharz e.V. bis auf wenige Ausnahmen gut im Griff und kontrollierte das Geschehen.

Besonders im zweiten Abschnitt sorgte dann aber die fehlende Übersicht und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor dafür, dass man den Ball nicht über die Linie brachte.

So endete die Partie, wie sie nur enden konnten. Letzter Gegenstoß Südharz in der 91. Minute. Ball quer vor das Tor gelegt, in der Mitte abgestaubt. 3 Minuten Nachspielzeit. Ende. Hängende Köpfe. Einfach bitter für den TSC, der so viel in die Partie investiert hatte.

Zu allem Überfluss verletzte sich ein Angreifer des VfB nach einem Zusammenprall so schwer im Gesicht, dass er mit den Krankenwagen abtransportiert werden musste. Wir wünschen an dieser Stelle schnellstmögliche Genesung!

Bedanken möchten wir uns bei den rund 60 Dorster Zuschauern, die den nicht unerheblich weiten Weg nach Walkenried auf sich genommen haben und denen wir gerne einen Dorster Sieg mit auf den Heimweg gegeben hätten. So blieb leider nicht einmal ein Punkt übrig.

SG Sösetal startet mit Sieg

Besser machte es unsere SG beim SV Zorge. Laut eigener Aussage der Torschützen sorgten "die Dicken" Balu Töpperwien (x2), Jörg Burgholte und Maxi Jahnke  für einen 4:2 Sieg auf Kunstrasen.

 

Hier der ausführliche Spielbericht der SG:

 

Die SG Sösetal feiert ersten Pflichtspielsieg

Nach der starken Leistung im Pokal wollte die neugegründete SG zum Ligaauftakt die ersten drei Punkte ins Sösetal holen. In Zorge wurde bei bestem Fußballwetter extra der grüne Teppich ausgerollt, was einigen Spielern (Jannis) so gut gefiel, dass sie sich während des Spiel gleich mehrmals hinlegten, um das flauschige Grün zu bewundern.

Die taktische Marschrichtung von Coach Dörge sah ein 3-5-2 vor und war voll auf Sieg ausgerichtet.

Zum Spiel:

Zu Beginn der ersten Halbzeit sahen die zahlreichen mitgereisten Fans (ca. 4) ein ausgeglichenes Spiel. Die SG war im Spielaufbau zu hektisch und schaffte es nicht konstruktiv nach vorne zu spielen, geschweige denn den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Dem SV Zorge wiederum fiel in der gegnerischen Hälfte auch nicht viel ein, weshalb sie den Ball vorsichtshalber ausschließlich lang auf die Spitzen schlugen. Das stellte die Sösetaler Abwehrreihe aufgrund des ungewohnten Geläufs zwar ab und zu vor Herausforderungen, diese wurden aber spätestens vom hervorragend mitspielenden Keeper Lukas Friemann gelöst. Trainer Ralf Dörge reagierte deshalb schon in der 23. Minute und brachte Jannik Töpperwien und Dirk Bähring in Spiel. Das zeigte Wirkung, denn nur drei Minuten später, nach dem ersten wirklich gelungenen Spielzug der Gäste, streichelte Jörg Burgholte das Leder unhaltbar ins Kreuzeck. Ruhe brachte die Führung dennoch nicht ins Spiel der SG. So klingelte es folgerichtig in der 38. Minute im eigenen Kasten. Nach einer kurz ausgeführten Ecke konnte der Spieler von Zorge in aller Ruhe flanken, im Strafraum stimmte die Zuordnung nicht, 1:1. Das wollten die Sösetaler nicht auf sich sitzen lassen und machten vor der Pause noch einmal Druck. Nach einer starken Balleroberung von Dirk fiel Jannik der Ball 30 Meter vor dem Tor vor die Füße. Der ließ sich nicht zweimal bitten und wummerte die Kugel mit 120 km/h ins Netz. (44‘) Zitat Gegenspieler: „Ich hab’s nur noch zischen gehört.“

 

Sösetal wechselte trotz sommerlicher Temperaturen nur einmal zur Pause, es kam Fabian Jäger auf den Platz. Die zweite Halbzeit begann dann auch ähnlich wie die erste. Spielanteile auf beiden Seiten, Zorge mit einigen Freistoßchancen, Sösetal über die Flügel mit Akzenten von den Gebrüdern Hillebrecht. In der 56. Spielminute hielt es Coach Dörge nicht länger an der Seitenlinie aus und er wechselte sich kurzerhand selbst ein. Das ermöglichte es dem (nach eigenen Angaben) besten Spieler der Vereinshistorie, Maxi Jahnke, in die Spitze zu gehen. Dort zeigte er auch gleich seine Klasse. In der 64. Spielminute ließ er zwei Verteidiger stehen und verwandelte per Gewaltroller unter dem „chancenlosen“ Torwart hindurch ins kurze Eck. Bis zum lautstark verkündeten persönlichen Ziel von 50 Saisontoren sind es somit nur noch lächerliche 49 Tore in 15 Spielen. Wie schon nach der ersten Führung schaffte es die SG nicht das Spiel zu beruhigen. Beteiligt daran war, neben dem eigenen Unvermögen den Sack zuzumachen, auch ein sehr kleinlich pfeifender Schiedsrichter. In der 77. Minute erzielte der SV Zorge einen sehenswerten Treffer zum 2:3. Nach einem unnötigen Foul an der Außenlinie war der Keeper chancenlos, als sich der anschließende Freistoß perfekt ins Kreuzeck senkte. Zorge warf in der Folge noch einmal alles nach vorne, die Sösetaler Abwehr hatte jedoch immer einen Fuß oder Kopf dazwischen. Bei einem Konter der SG konnte Jan Hillebrecht schließlich nur noch per Foul gestoppt werden, Elfmeter. Jannik Töpperwien trat an und versenkte souverän zum 2:4 Endstand. (84’)

 

Fazit:

Spielerisch ist noch viel Luft nach oben, jedoch hat man, wie schon gegen Freiheit, Kampf- und Teamgeist bewiesen. Anlaufschwierigkeiten, ob der beiden zusammengefassten Mannschaften, sind nicht zu erkennen. Coach Dörge zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Punkteausbeute bei einem der besseren Ligakonkurrenten.

Nächste Woche Sonntag (13.00 Uhr) ist dann die Reserve des FC Merkur Hattorf zu Gast im Sösestadion.

Kader:

Lukas Friemann (TW), Jannis Wendt, Jonathan Preuß, Maximilian Jahnke, Jan Hillebrecht, Kai Römermann, Ingo Schindler, Jonas Hillebrecht, Jan-Luca Limburg, Jörg Burgholte, Christopher Stramer, Dirk Bähring, Jannik Töpperwien, Fabian Jäger, Ralf Dörge

 

Trainer: Ralf Dörge, Michael Limburg