Dorste überrascht gegen Rotenberg

Ein Gefühl wie verliebt sein
 
Es war "nur" ein Punkt, aber die Zufriedenheit im Lager des TSC konnte größer kaum sein.
Beim Tabellenführer SV Rotenberg lieferte man die bis dato beste Saisonleistung ab und kam, so sahen es erfreulicherweise auch viele Heimzuschauer, verdient zu einem Punktgewinn.
 
Bei besser Chancenauswertung wäre sogar die ganz große Überraschung drin gewesen, aber wir wollen nicht meckern.
 
Pascal Bigalke brachte das Heimteam in gewohnter Manier - Dampfhammer-Kopfball - in der ersten Hälfte in Führung. Der TSC hatte anschließend die riesige Chance auf den Ausgleich, Steffen Kranisch's Schuss aus aussichtsreicher Position strich jedoch knapp am Pfosten vorbei.
 
In der Halbzeit rief man das Motto "St. Pauli - Herbertstraße" aus: Hier geht was!
 
So ging man mit viel Selbstbewusstsein in den zweiten Abschnitt. Nachdem erste gute Chancen nicht den Ausgleich bringen wollten und Pascal Kleindienst auf der Gegenseite sich einmal stark im 1:1-Duell behauptete, fasste sich Kapitän Steffen Kranisch ein Herz, nahm einen zu kurz geklärten Ball mit der Brust runter und drosch ihn Volley ins Kreuzeck. Geiles Ding!
 
Rotenberg war das Unentschieden zu wenig. So investierte der Gastgeber wieder etwas mehr und kam in Person von Julian Tenchella nach einem Abwehrschnitzer aus kurzer Distanz zum 2:1.
 
Die Köpfe gingen beim TSC jedoch nur kurz gen Boden. Schnell fand man wieder ins Spiel zurück und hatte durch Hewad Osmani mehrere sehr gute Gelegenheiten.
Den Ausgleich aber brachte "Swinging" Hennig per Freistoß. Aus rund 22 m setzte er den Ball so platziert, dass der Schlussmann des SVR das Nachsehen hatte.
 
Das Nachsehen hatten übrigens auch alle Ersatzspielbälle, die, warum auch immer, kategorisch nicht benutzt werden durften. Schönen Gruß an Thomas Saar 😊
 
Der Rest war aufopferungsvoller Kampf und das Bangen, den Punkt irgendwie über die Zeit zu bringen. Das klappte!
 
Uns hat es riesig Spaß gemacht, zumal der Platz in Pöhlde in einem makellosen Zustand war. Gerüchten zufolge wälzten sich die Auswechselspieler des TSC noch weit nach Abpfiff auf dem göttlichen Grün, da sie so etwas vom heimischen Geläuf einfach nicht mehr gewohnt waren.
 
Bei aller Euphorie steht man aber noch immer nur knapp vor den Abstiegsrängen. Dies sollte man im Hinblick auf die kommenden Spiele stets im Hinterkopf behalten.