Impftaxi: 1000 km für den guten Zweck

1000 km für den guten Zweck

Zwei Monate lang waren ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer mit dem Vereinsbus des TSC Dorste unterwegs, um über 80-jährige zu ihren Impfterminen nach Herzberg zu begleiten.


Der kostenlose Fahrservice des Sportvereins wurde sehr gut angenommen. „Wir sind sehr froh, dass sich neben vielen Vereinsmitgliedern auch Nichtmitglieder an uns gewendet haben“, so ein Sprecher des Vereins. „Aus den unzähligen Gesprächen und Telefonaten vor, während und nach einer Fahrt ist den Fahrern und dem Verein viel Dank entgegengebracht worden. Das hat uns ungemein gefreut.“


Die sich abwechselnden Fahrer zeigten großes Engagement. War der Bus bereits durch eine andere Impffahrt besetzt, so wurde auch der Privat-PKW zur Verfügung gestellt. Um aufeinanderfolgende Termine wahrnehmen zu können, ist mancher Fahrer mehrfach zwischen Dorste und Herzberg gependelt. Zur Einhaltung der Corona-Vorschriften lagen im Bus medizinische Masken und Desinfektionsmittel aus. „Alle Anfragen konnten bedient werden, insgesamt hat unser Bus in den vergangenen 8 Wochen mehr als 1000 km zurückgelegt“, resümiert der TSC zufrieden.
Interessiert zeigte sich auch Klaus Dreßler vom Kreissportbund Göttingen-Osterode, der sich nach der Vorgehensweise des Vereins erkundigte. Der KSB hatte zuvor per E-Mail für die Idee eines Impftaxis bei den Vereinen im Landkreis geworben.

Lob gab es von Fahrern und zu befördernden Personen für das Team des Impfzentrum Herzberg. Vom Sicherheitspersonal bis zum Impfteam seien alle Personen trotz des Dauerstresses stets freundlich und hilfsbereit gewesen.

Noch bis zum 16. April können Interessierte sich für Fahrten anmelden. Informationen hierzu sind auf der Homepage des Vereins www.tsc-dorste.de abrufbar. Bereits vereinbarte Termine, die nach diesem Datum liegen, werden selbstverständlich noch bedient.  Auch Personen, die noch nicht über 80 Jahre alt, aber in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wird man nicht im Regen stehen lassen.
„Wenn eine Person in ihrer Mobilität eingeschränkt ist und sich auch kein Fahrer findet, helfen wir natürlich aus“, so ein Vorstandsmitglied.

Zur Situation der Sportvereine in der Pandemie heißt es weiter „Sicher hat sich die Aktion mit dem Impftaxi durchaus rumgesprochen. Insgesamt sollte man den Sportvereinen im Kreis aber attestieren, dass sie sich gerade in der Corona-Zeit unter schwierigen Bedingungen sehr ins Zeug gelegt haben“. Der TSC Dorste habe stark von einer Zusammenarbeit mit Nachbarvereinen und deren guten Ideen profitiert, um seinen Mitgliedern auch weiterhin ein Sportangebot aufzeigen zu können. Exemplarisch dafür dienen die angebotenen Stempelwanderungen verschiedenster Vereine.