Matthias Beushausen

Liebe „Türöffner“,

mein Name ist Matthias Beushausen, ich bin seit 1968 Mitglied im TSC und meine sportliche Leidenschaft ist das Handballspielen.

Matthias

Diesen wunderbaren Sport habe ich fast 30 Jahre, in der wohl erfolgreichsten Ära des Handballs in unserem Verein, ausgeübt. In diese Zeit fiel auch mein absolutes sportliches Highlight.

Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber für mich doch unvergesslich. 1988 waren wieder einmal olympische Sommerspiele, u. a. fand dabei auch wieder ein Handball-Turnier statt. (nein, soweit habe ich es dann doch nicht gebracht).

Die Vorbereitung auf das olympische Turnier bestritt der spätere Olympia-Sieger, die sowjetische Handball-Nationalmannschaft, in Alfeld an der Leine. Ein Testspielgegner der Nationalmannschaft war eine Kreisauswahl-Mannschaft des Handball-Verbandes Northeim. Diese wurde trainiert von unserem damaligen Trainer Jürgen Bierwirth. Der lies sich aber nicht nehmen, sein Engagement mit einer Bedingung zu verknüpfen. Mindestens ein Spieler seiner Dorster Mannschaft sollte auch an diesem Spiel teilnehmen. Ich weiß zwar nicht mehr warum, aber die Entscheidung fiel damals auf mich.

So trafen wir uns im März 1988 zur intensiven Vorbereitung genau einmal in der Sporthalle am Schuhwall in Northeim. Die meisten Mitspieler kannte ich bereits, bis dahin allerdings immer nur als Gegner. Ich erinnere mich ziemlich gut an diesen Trainingsabend, der mir unheimlich Spaß gemacht hat.

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Am darauffolgenden Sonntag fand dann das Spiel statt. Den Zeitungsbericht dazu findet ihr in dieser PDF-Datei. Das Geschehen ist hier besser beschrieben, als ich das je könnte.

Was nicht darin steht, ist das Gefühl und die Aufregung, die man spürt, wenn man einmal im Leben solchen Handball-Größen wie Wjatscheslaw Atawin, Aljaksandr Karschakewitsch (den Erfinder des „Drehers), Juri Schewzow, Alexander Tutschkin oder Michail Wassiljew gegenübersteht. Alle Kenner des Handballs aus dieser Zeit kennen diese Namen. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ konnte man viele von diesen Ausnahme-Spielern auch in der Handball-Bundesliga bewundern.

Mit Handball-Größen meine ich nicht nur die Bekanntheit dieser Spieler, sondern auch deren tatsächliche Körpergröße. Selbst als nicht gerade kleinwüchsiger Mensch mit 1,94 m Körperlänge kommt man sich manchmal im Leben ziemlich klein vor.

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