Birgit Schöbel

Türchen Nummer 9 präsentiert Euch Birgit Schöbel. 

Mitglied seit: 01.06.1969

Birgit 2004

 
Liebe TSC Mitglieder,
mein Name ist Birgit Schöbel, ich wohne seit meiner Geburt in Dorste und ich bin schon im
Grundschulalter in den TSC Dorste eingetreten. Sport war schon immer ein wichtiger Baustein in
meinem Leben. Ich habe die erste weibliche Handballmannschaft des Vereins mitgegründet und 24
Jahre im Punktspielbetrieb Handball gespielt. Ich habe beim Bau der Tennisplätze mit angepackt und
habe lange Zeit aktiv Tennis gespielt. Ich war Jugendwartin der Tennissparte und 16 Jahre lang im
geschäftsführenden Vorstand als Kassenwartin und erstes weibliches Vorstandsmitglied tätig.
Als ich die Nachricht erhalten habe, eine schöne TSC-Geschichte für diesen Adventskalender
aufzuschreiben (übrigens eine tolle Idee, die der Vorstand da hatte), habe ich hin und her überlegt,
welche der vielen schönen und evtl. auch lustigen Ereignisse, die ich u. a. auch in meiner
Vorstandsarbeit erleben durfte, ich auswählen soll. Letztendlich habe ich mich für diese entschieden:
Der TSC richtet alljährlich eine Sportwoche aus, in der neben den sportlichen Veranstaltungen auch
die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. An einen Abend der Sportwoche 2004 erinnere ich mich
besonders gern. Es war eigentlich überhaupt kein Wetter für einen gemütlichen Abend im Freien, es
regnete nämlich „junge Hunde“. Trotz allem hatten sich einige Sportkamerad/innen abends unter
einem Pavillon zusammengefunden, um gemütlich etwas zu trinken und zu erzählen. Irgendwann im
Laufe des Abends kamen zwei Herren aus der Bachstraße dann auf die Idee, Eier zu braten. Der eine
wollte Rühreier machen und der andere noch einen oben draufsetzen und diese zusätzlich
flambieren. Gesagt, getan: Der Eier-Organisator vor dem Herrn besorgte spontan die Eier (woher
auch immer) und der erste Bachstraßenbewohner machte sich daran, die Rühreier zu braten. An
dieser Stelle sei erwähnt, dass die Aktion damals mangels Sportheim nicht bequem auf dem Herd
stattfand, sondern etwas improvisiert werden musste – glücklicherweise kann man so eine Pfanne
mit Eiern auch prima auf einen Grill stellen (förderlich für so eine Aktion wäre es jedoch gewesen,
wenn dieser noch genug Hitze gehabt hätte). Als die Eier verzehrfertig waren, lief allen Hungrigen
schon das Wasser im Mund zusammen. Doch nun kam (leider) noch der „Flambierer“ zu seinem
Recht. Allerdings hatte er es - ob aufgrund fehlenden Augenmaßes oder aus vorgenanntem Grund
beim Tränken der Eier etwas übertrieben. Als er mit der Pfanne zum Tisch kam, war das Gelächter
groß. Das Verhältnis Eier zu alkoholischer Flüssigkeit ging eindeutig zu Gunsten des Alkohols aus.
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Die Eier schwammen in der Pfanne – und zwar nicht im Fett. Als der Koch darauf hingewiesen wurde,
dass er es mit dem Alkohol wohl etwas zu gut gemeint habe, waren beide Herren jedoch einhellig der
Meinung, die Eier seien ein Gedicht. Aber nicht jedes Gedicht kommt bei allen gleich gut an...
 
Ob schmackhaft oder nicht, wir hatten an dem Abend jedenfalls noch viel Spaß beim Witzeln über die
„flambierten Eier“. Daher erinnere ich mich immer wieder gern an diesen überaus schönen und
lustigen Abend. Es wird auch immer mal wieder gern davon erzählt und dann heißt es: „Wisst ihr
noch, die ,flambierten Eier‘“?
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Ich hoffe, meine kleine Geschichte hat euch gefallen und wünsche allen eine schöne und entspannte
Advents- und Weihnachtszeit.
 
Eure Birgit Schöbel