Dirk Hennig

Am heutigen 20. Dezember möchte Euch Dirk Hennig seine persönlich schönste Geschichte erzählen. 

Mitglied seit: 01.07.1971

 

dirk hennig

 

Nachdem ich die Mail bekam, mit der Bitte über mein persönliches TSC-Highlight zu berichten, musste ich schon eine Weile nachdenken. Es gab in der langen TSC Zeit schließlich schon einige Highlights die erwähnenswert sind. Letztendlich sollte es etwas aus meiner aktiven Zeit beim Handball sein. Ja, Handball, es gab diesen Sport über eine sehr lange Zeit im Verein, bis zur Auflösung der Sparte im Jahr 2005.

Für mich stand der Handball über 20 Jahre häufig im Mittelpunkt. Dabei war es vor allem die tolle Gemeinschaft in den jeweiligen Mannschaften, der Stamm setzte sich jeweils aus Spielern der Jahrgänge 59/60 und 60/61 zusammen, die sicherlich nicht nur mich anspornte und mir ein gutes Gefühl gab. Dazu kam, dass es in allen Altersklassen doch auch einige Erfolge zu feiern gab.

Mein persönliches Highlight als „Schmeißer“ war allerdings keine der zahlreichen Meisterschaften im Schüler, Jugend- und Herrenbereich oder eine einzelne Begebenheit, sondern die Saison 82/83 wo wir als Aufsteiger in die Herren-Bezirksliga einfach eine grandiose Saison spielten und die Heimspiele in der Röddenberghalle Osterode zu echten Ereignissen wurden. Im Schnitt spielten wir vor ca. 150 Zuschauern und gegen den Meisterschaftsfavoriten Göttingen 05 vor der Rekordkulisse von mehr als 300 Zuschauern, die sich in die Halle quetschten. Dieser Zuspruch ging damit einher, dass wir die Röddenberghalle mit dieser Unterstützung zu einer wahren Festung machten und die teilweise hochkarätigen Gegner meistens ohne Punkte nach Hause schickten. So auch die Göttinger, die sich in einem wahren Kampfspiel mit 16:15 Toren beugen mussten. Auch die Leistungsträger der Göttinger, Mbassa a Besike (Nationalspieler Kameruns) und Rechtsaußen Volker Hempfing konnten sich nicht entscheidend durchsetzen und wurden von unseren Abwehr-Recken Uwe Jäger und Dirk Brandt immer wieder empfindlich gestört.

Erlebnisreich waren auch die längeren Auswärtsfahrten nach Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Wittingen und Schöningen im TSC – Bus. Unser „Cheffahrer Friedel“, war immer für eine Überraschung gut und hatte zudem  immer die besten Imbiss-Buden im Umkreis ausgekundschaftet, hier gab es dann auf dem Rückweg einen ausgiebigen Boxenstopp zur Nahrungsaufnahme. Es hat einfach Spaß gemacht und am Ende der Saison standen wir auf einem guten vierten Tabellenplatz. Nicht ganz unerwähnt lassen, möchte ich die Zusammenkünfte nach den Spielen, meistens in der Gastwirtschaft „Zum alten Dorfkrug“ bei Karl Küster. Hier wurde so mancher „Stiefel“ geleert und der Flüssigkeitshaushalt wieder stabilisiert.

Bezirksligamannschaft 1

Zum Jahr 1983 gehörte noch ein außergewöhnliches Trainingslager in der Sportschule Sachsenwald in Hamburg. Nachdem man sich bisher einige Male mit Trainingswochenenden in Göttingen auf die Saison vorbereitet hatte, war dies ein echter Höhepunkt für die Mannschaft und Trainer Jürgen Biewirth. Trainingsmöglichkeiten in bisher nicht gekannter Form fanden bei Spielern und Trainer großen Anklang. Im Vorjahr bei der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland bot die Sportschule Sachsenwald der russischen Mannschaft (-> wurde Weltmeister) und den Polen (-> wurden Dritter) Quartier. Wir hatten sogar das Glück, dass sich der damalige Co-Trainer der polnischen WM-Mannschaft Eddi Gajewski zu dem Zeitpunkt in der Sportschule befand und er uns zwei Übungseinheiten trainierte. Waldläufe und die täglichen zwei bis drei Einheiten, sowie an zwei Tagen noch ein Spiel am Abend, forderten uns schon einiges ab. So ganz war die Energie jedoch nicht verbraucht, dass ein oder andere Kaltgetränk sollte noch eingenommen werden und einige schafften es auch noch die nähere Umgebung zu erkunden, somit  war die Nachtruhe doch recht kurz.

Diese Zeit wird bei mir immer in bester Erinnerung bleiben, was nicht heißen soll, dass die nachfolgenden 20 Jahre im Vorstand des TSC bei mir weniger Beachtung finden, auch in dieser Zeit gab es für mich eine Vielzahl von wunderbaren Ereignissen.

Unser Team in der Saison 83/83

Bezirksligamannschaft 2

Stehend von links: Wulf Mißling, Volker Waldmann, Uwe Roddewig, Claus Barkhoff, Armin Kahle, Uwe Jäger, Martin Merkel

unten von links: Karl Armbrecht, Dirk Brandt, Dieter Wedemeyer, Dirk Hennig, Hans-Heiner Spillner, Klaus Strüver